100 Jahre 1. Große Karnevalsgesellschaft Sieglar, da wird Tradition groß geschrieben und das gleich zum Start ins neue Jahr mit der 32. Herrensitzung am
Samstag, 11. Januar 2025
Präsident Marco Esch begrüßte die Herren beim Einzug mit seinem Elferrat in den ausverkauften Saal „Zur Küz“ wie gewohnt musikalisch stimmungsvoll und schwor sie auf eine tolle Sitzung ein. Sie sollten nicht enttäuscht werden.
Das zeigte sich bereits zu Beginn mit dem Aufzug des Traditionskorps der „Altstädter Köln von 1922“. Die Bühne war fast zu klein für die grün/rot uniformierten Männer aus Köln unter Leitung ihres Kommandanten Michael Klaas. Der Regimentsspielmannszug sorgte für echt kölsche Tön‘ zum Mitsingen und das Tanzkorps mit seinem Tanzpaar Jeanette und Jens für stimmungsvolle und akrobatische Tänze.
Hiernach konnte Marco Esch einen lieben Freund der Gesellschaft am Mikrofon begrüßen „Guido Cantz“, der Jung‘ aus Porz-Lind. Der 53 jährige fernsehbekannte Moderator und Komiker hatte neben den kritischen aber auch lustigen Tönen zum Zeitgeschehen viel über seine plötzlich eintretenden Probleme des Älterwerdens zu berichten und bezog dabei direkt den gleichaltrigen Präsidenten Marco Esch mit ein.
33 Jahre ist Guido nun schon mit riesigem Erfolg auf den karnevalistischen Bühnen unterwegs.
Die Musikgruppe „Rabaue“ enterte die Bühne. Seit 2001 bringen die Jungs um Peter van den Brock die Säle in Stimmung. Mit ihrem neuesten Hit „Niemals besser als jetzt“ aber auch mit ihren Klassikern wie „Ich möcht‘ so gern auf einer kleinen Insel sein“ oder „Die Hände zum Himmel“ bringen sie im Karneval aber auch bei Apre Ski-Partys in den Alpen ihre Fans in Partylaune.
Das „Tanzkorps Kölner Rheinveilchen“ verzauberte die Herren im Saal mit seinen adretten Kostümen, seinen fetzigen und akrobatischen Tänzen und ihrem sensationellen Tanzpaar Alexia und Tim. Wir sind stolz darauf, schon seit vielen Jahren eine intensive freundschaftliche Verbindung zu den Jungs und Mädels der Kölner Rheinveilchen zu pflegen. Besonders stolz sind wir auch darauf, dass ihr langjähriger sportlicher Leiter und Begleiter Friedel Löhr Mitglied unserer Gesellschaft ist.
Als die „Bläck Fööss“ die Bühne betraten, wurde jedem Mann im Saal warm ums Herz. Zwar zwischenzeitlich in komplett neuer Besetzung unter der Leitung von Mirko Bäumer, aber immer noch der Garant für die vielen herrlich kölschen Lieder zum Mitsingen wie „In unserem Veedel“ und „Ming eetste Fründin“ oder „Mer losse d’r Dom en Kölle“.
Hiernach kehrte wieder gespannte Ruhe in den Saal, mussten doch alle Herren aufpassen, dass sie nicht „Opfer“ von „Blötschkopp Marc Metzger“ wurden. Ihm entgeht nichts, was im Publikum passiert, und oftmals beschwert er sich beim Präsidenten, ob er ihm da wohl einen Tisch humorloser Sauerländer in den Saal geschmuggelt habe. Ein toller Komiker mit einem klasse Vortrag, bei dem kein Auge trocken blieb.
Nach einer wohlverdienten Pause waren alle Herren wieder pünktlich im Saal zum Auftritt der Musikgruppe „Klüngelköpp“. Immer wieder verzaubert die 2003 gegründete Kölner Band ihr Publikum mit „Niemols ohne Alaaf“, „1000 Näächte“ „Jedäuf met 4711“ und natürlich ihrem Hit „Wenn am Himmel de Stääne danze“.
Nun nochmal einmal gespannte Aufmerksamkeit beim dritten Redner des Nachmittags, Dave Davis als „Motombo“. In der Paraderolle als Sanitär-Fachkraft bringt der 1973 in Köln geborene Komiker mit seinem spitzfindigen Humor den Saal zu vorgerückter Zeit nochmals zum Zuhören und zum Lachen. Ohne Zugabe und einer Rakete kam auch er nicht von der Bühne.
Als großes Finale einer wieder starken Herrensitzung eroberten die Tänzerinnen der „Fauth Dance Company“ die Bühne… und zum Teil auch die Tische. Mit ihrer fetzigen Musik, ihren rasanten Tänzen und ihrem weiblichen Charme brachten sie die Herren im Saal nochmals mit Begeisterung von ihren Stühlen und eroberten ihre Herzen.
Liebe Männer, schön, dass Ihr auch im Jubiläumsjahr wieder Gäste unserer Gesellschaft wart. Schöner kann das neue Jahr nicht beginnen, als mit Euch und solch einer fast sechsstündigen phantastischen Sitzung.
Unser neuer Literat Jakob Esch hatte die Creme de la Creme des rheinischen Karnevals auf die Sieglarer Bühne gezaubert und sein Vater Marco Esch hat sie mit seiner Erfahrung souverän präsentiert. Dafür ein großes Dankeschön an Euch.
Männer, bis zum nächsten Jahr!