Auftakt zu 100 Jahre 1. Große Karnevalsgesellschaft Sieglar
Freitag, 08. November 2024
Mit rund 300 jecken Frauen im Saal „Zur Küz“ startete die 1. Große Karnevalsgesellschaft Sieglar ihre erste Mädchensitzung der Jubiläumssession 2024/2025, nachdem in der Woche zuvor die Feiern zum 100jährigen Bestehen der Gesellschaft im Rahmen eines Festabends begonnen hatten.
Mit dieser Sitzung stand auch eine Premiere an. Erstmals präsentierte die Gesellschaft ein Programm, das komplett aus der Feder unseres neuen Literaten Jakob Esch gestaltet wurde.
Bei den ersten Tönen von unserem Sitzungspräsidenten Marco Esch mit „Mir sin widder do, wie jedes Johr…“ waren die herrlich bunt kostümierten Mädels schon mächtig in Stimmung und begrüßten den Elferrat des Abends bei seinem Einzug mit Begeisterung.
Eisbrecher des Abends war diesmal Agnes Kasulke, Deutschlands prominenteste Putzfrau. Zu ihrer Grundausstattung zählt neben Eimer und Wischmop ein auffälliges Outfit. Allein ihre einzigartigen grünen Arbeitsschuhe lassen jedes Frauenherz höherschlagen. Über die aktuellen Geschehnisse des Alltags und in ihrem Familienumfeld redet sie so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Die Mädels hörten ihr gespannt und mit Freude zu und damit hatte sie sich auch schon die erste Rakete des Abends verdient.
Weiter ging es mit einer der besten Musikgruppen Kölns, die Paveier. Sie starteten gleich ein Feuerwerk ihrer bekanntesten Hits wie „Nie mehr Alkohol“, „Leev Marie“ und „Heimat es“. Aber auch mit ihrem neuesten Sessionshit „Wo bist du, Amore“ begeisterten sie die jecken Wiever im Saal.
Hiernach unser Freund Guido Cantz. Inzwischen bundesweit bekannt durch Funk und Fernsehen bringt er mit seinen flotten und frechen Sprüchen den Saal zum Lachen. Ihm fiel direkt auf, dass es ein neues Bühnenbild gab. Tatsächlich noch eine Premiere, denn Mitglieder der 1. Große Karnevalsgesellschaft Sieglar hatten in vielen Stunden Arbeit u.a. den Elferratstisch für das 100jährige Jubiläum neugestaltet und zusätzlich mit elektronischen Leuchteffekten bereichert. Zusätzlich war auch die Beleuchtungstechnik auf der Bühne und im Sall mit großartigen Effekten angereichert worden.
Ohne eine Zugabe und die folgende Rakete kam natürlich auch unser Guido nicht von der Bühne.
Ebenfalls alte Bekannte des Sieglarer Publikums stürmten hiernach die Bühne. Die Räuber – 3 x 11 Jahre hat die Band schon auf dem Buckel aber immer noch mit ihren Songs am Puls der kölschen Zeit. Frontmann Sven West heizte den Mädels ganz schön ein und zog zu den Klängen des Trömmelchen-Liedes mit einer Polonaise mit ihnen durch die Küz. Und mit ihrem Hit „Oben unten“ wurde es auch noch sportlich, da musste sogar der Elferrat mächtig arbeiten.
Hiernach konnte es nur einen geben, der die Mädels wieder beruhigen und zum Zuhören bewegen konnte, natürlich kein geringerer als Martin Schopps.
Es fällt ihm nicht schwer, mit seiner ausgefeilten Wortwahl eine klasse Rede mit vielen Spitzfindigkeiten aus seinen Erfahrungen als Lehrer aber auch über die lokalen Ereignisse im Kölner Stadtleben rüberzubringen… Rakete!
Als nächster Programmpunkt stand wieder eine bekannte Kölner Band auf dem Programm, die Domstürmer mit ihrem Frontmann Micky Nauber. Sie hatten ihren neuen Sessionshit dabei „Wunsch ist Wunsch“. Aber auch ihre Klassiker wie „Ohne Dom, ohne Rhing“ und „Mach Dein Ding“ sind Ohrwürmer. Die Jungs schafften es sogar den Elferrat mit ihrem Präsidenten Marco Esch auf die Bühne zu holen und zusammen mit ihnen zu Singen und zu Schunkeln. Karnevalsherz, was willst Du mehr.
Im Foyer standen mit der Stattgarde Colonia Ahoi die schönsten Schenkel Köln`s zum Aufzug bereit. Die Garde hat sich das diesjährige Kölner Sessionsmotto „FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe“ zu eigen gemacht und zog mit ihrer Kapelle und ihrem Shantychor auf. Von den anschließenden Tänzen der smarten Matrosen-Jungs waren die Mädels schließlich total entzückt. Sehr stolz ist die Stattgarde darauf, dass sie in dieser Session des Kölner Dreigestirn stellt.
Hiernach ging die Party wieder richtig los. Kasalla rockte den Saal mit ihren großen Hits „Komm mir leeve“, „Piraten“, „Alle Jläser huh“ und der Stadt mit „K“. Zu ihrem Abschiedslied „Sing mich noh Huss“ mischten sich die Jungs mit ihren Instrumenten wieder in den Saal unter die Mädchen… doch noh Huss jonn wollte keine von ihnen.
Denn es erwartete sie noch die Gruppe CologneUnplugged. Sie versüssten den jecken Mädels den Abschluss einer tollen Mädchensitzung mit vielen bekannten kölschen Klassikern. Warm ums Herz wurde allen nochmal, als dann Frontsänger und Mitglied unserer Gesellschaft Hendrik Brock das Lied „Tommi“ anstimmte.
Ein herzliches Dankeschön an die Saalkapelle Helmut Blödgen unter der Leitung von Benedikt Schneider, die den Abend wie immer hervorragend musikalisch begleitete.
Und ein ebenso herzliches Dankeschön an unseren neuen Literaten Jakob Esch für dieses tolle Programm an seiner Premiere und an Marco Esch für die hervorragende und souveräne Präsentation aller Künstler auf der Bühne.
„So soll es sein, so soll es bleiben… „